Farbenlehre: so kombinierst du Farben wie ein Profi

- So findest du mit Hilfe des Farbkreises aufregende und stilvolle Farbkombinationen, die immer gut aussehen
- So funktionieren komplementäre, analoge, teilkomplementäre und monochrome Looks
- Mit diesen Insider-Styling-Hacks perfektionierst du die Farbauswahl deiner Outfits

Dreh den Farbkreis!
Die vier Grundregeln des Farbkreises schützen dich vor modischen Fehlgriffen:
1. Komplementär
Es stimmt wirklich: Gegensätze ziehen sich an. Laut Farbtheorie sind Komplementärfarben, die sich im Farbkreis (gleich weit vom Mittelpunkt entfernt) gegenüber stehen, gemeinsam unschlagbar. Dabei gibt es durchaus einen gewissen Spielraum – eine Farbe, die näher am Mittelpunkt angesiedelt ist kann in Kombination mit einer weiter außen liegenden Komplementärfarbe wunderschön aussehen. Färbe beispielsweise eine Bluse mit Peony Pink von DYLON und trage sie mit einem Emerald Green gefärbten Bleistiftrock, um beim nächsten Meeting einen Eindruck zu hinterlassen.
2. Analog
Nicht ganz so mutig, aber klassisch schön sind „analoge” Farbkombinationen. Das sind alle Farben, die auf dem Farbkreis Seite an Seite stehen: Bordeaux und Dunkelorange, Hellblau und -grün, Rot und warmes Pink... und so weiter. Es gibt zwar Ausnahmen, aber meistens passen Farben in ähnlichen Tönen gut zusammen. Belebe eine alte Jeans mit Textilfarbe in Navy Blue von DYLON wieder und trage sie mit einem petrolfarbenen Shirt und grünen Accessoires.
3. Teilkomplementär
Wäre es nicht schön, wenn man komplementäre und analoge Farbschemata kombinieren könnte? Die gute Nachricht ist: das geht! Das Ganze nennt sich „teilkomplementär" und funktoniert so: du wählst eine Farbe (zum Beispiel Violett) und findest die Komplementärfarbe (Gelb), aber anstatt sie direkt zu kombinieren, verschiebst du deine Farbwahl und kombinierst: Violett, Honiggelb und Chartreuse. Ein bisschen extremer ist die sogenannte „triadische” Kombination: drei Farben, die gleich weit von einander entfernt auf dem Farbkreis liegen. Bei einem Outfit könnte das ein Kleid in Ocean Blue mit einem Blazer in Tulip Red und einem Schal in einem warmen Gelbton sein.
4. Monochrom
Der monochrome Look, auch bekannt als Ombré oder Farbverlauf, bleibt in einem Abschnitt des Farbkreises und spielt mit verschiedenen Farbtiefen und -schattierungen. Ein monchromes rotes Outfit könnte sich zum Beispiel von Rand in die Mitte vorarbeiten: Bordeauxrote Jeans, ein rotes Top und ein hellrose Mantel. Beim Färben setzt man einfach auf verschieden kräftige Varianten der gleichen Farbe. Färbe beispielsweise einen weißen Rock mit Textilfarbe von DYLON in Peony Pink in voller Farbkraft (eine Farbkapsel auf 600g Stoff), dann ein weißes Top in halber Farbkraft (eine Farbkapsel auf 1.2kg Stoff) und trage die beiden Teile zusammen.
Insider-Tricks
1. Print-spiration
Notiere dir die Farben und Farbverhältnisse in deinem Lieblings-Print und kopiere die Kombination mit passenden Einzelteilen.
2. Stylisten-Hack
Deine Lieblings-Websites, -Magazine und -Modegeschäfte arbeiten mit professionellen Stylisten, die die Outfits zusammenstellen. Verlass dich auf diese Expertise und imitiere die Farbkombinationen, die sie auswählen.
3. Best of Pinterest
Suche bei Pinterest zum Beispiel nach „Farbpalette Violett" und finde seitenweise Farbkombinationen zum Nachahmen.
4. Familienbeziehungen
Pastellfarben, Erdtöne und verwaschene Töne gehören alle zu unterschiedlichen Farbfamilien – wenn du dich an eine hältst, machst du nichts verkehrt.